Mirabellen, deutsche Ernte

Wolfgang Maffert, Inhaber der Edelobstbrennerei und Likörmanufaktur Monter aus Hemmersdorf hat neben seiner Destillerie einen zugehörigen Bio-Anbau auf seinen Streuobstwiesen.
Die Destillerie Monter wurde bereits 1849 erstmals erwähnt und ist in einem dreihundertjährigen Lothringerhaus beheimatet. Gelegen im Dreiländereck Saarland-Lothringen-Luxembourg wurde diese Region bereits von Römern und Kelten besiedelt.
Im Familienbetrieb verarbeiten sie in sechster Generation die Früchte alter Obstbäume. An den Südhängen des romatischen Niedtals gedeien neben unseren Mirabellen auch Äpfel, Mispeln und Zwetschgen.

Steinobst sollte im Kühlschrank gelagert werden, da sich unbehaldeltes Bio-Obst dadurch am besten hält.

Im Frühjahr erfreuen die strahlend weißen Blütenbüschel des Mirabellenbaums das Auge. Zur Erntezeit von Juli bis September kommt dann der Gaumen auf seine Kosten. Geerntet werden Mirabellen durch das Schütteln des Baumes, an dem die Mirabellen hängen.
Die prallen gelb-orangen Fruchtkugeln verführen mit ihrem süßen bis süß-säuerlichen Aroma jeden Obstliebhaber. Das Kernobst enthält viel Vitamin C und Kalium. Es wirkt entwässernd und unterstützt – wie alle Pflaumenarten – die Verdauung. Dank der Süße eignet sich die Mirabelle bestens zum Schnapsbrennen.    

Reife Mirabellen zeigen eine orange-gelbe Färbung mit rötlichen Flecken. Das Fruchtfleisch ist fest und lässt sich leicht vom Kern lösen. Mirabellen sind leicht verderblich. Sie sollten daher kühl und bei hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Im Kühlschrank bleiben sie zwei bis drei Tage frisch.